Dienstag, 8. November 2011

#6 Die Tradition

Es liegt in den kleinen Dingen, das ein Ritus zur Tradition wird. Zum Beispiel das Schnörzen hier im Rheinland. Immer zur St. Martinszeit, ziehen die Kinder nach den Zügen von Tür zu Tür, singen ihre Martinslieder und erhalten kleine Süssigkeiten. So hat jeder etwas davon: Die Einwohner bekommen gesungen und die Kinder Karies, ehm Süssigkeiten ;-) So war es zu meiner Kinderzeit, zu den Kinderzeiten zuvor und auch nun zu den Zeiten unserer Kinder und dies hat etwas Beruhigendes, Wärmendes und somit Gutes. Nicht nur, weil die Grundidee von St. Martin eine Großartige ist: "Lerne teilen und tue Gutes", sondern weil es jedem Leben eine gewisse Bahn und somit Sicherheit gibt. So ist es mit den meisten Festen, wie Karnevalbeginn, Weihnacht, Sylvester, Neujahr, Karneval nun erst recht, Ostern, Geburtstage usw. usw. Sie kommen jedes Jahr wieder und sie sollten alle gefeiert werden, damit wir Marksteine in der dahin schreitenden Zeit setzten.
Zurück zu St. Martin: Wir laden nun seit 3 Jahren zum Martinsgansessen ein. Immer liebe Freunde, immer der Sonntag vor St. Martinstag. (Dieser ist übrigens am 11.11., genauso wie Karnevalsbeginn, d.h. wir sind hier im Rheinland doppelt beschäftigt ;-) Und so schaffen wir langsam selbst eine Tradition, indem wir immer wieder ein Fest begehen und dies mit guten Menschen feiern. Und auch wenn das jedes mal eine Mordsarbeit ist, da nicht nur die Zubereitung für bis zu 15 Personen, sondern auch das Säubern der Küche, speziell des Ofens doch schon so gute 2 Tage gesamt aufhält, aber dennoch lohnt es sich und wir werden diesen neuen Brauch, diese Tradition grad begonnen, die kommenden Jahre fortsetzten, weil.... Ja! Weil es zu den guten Dingen im Leben gehört!

Der Gänserich-der-guten-Dinge von www.die-guten-dinge.de